Psychotherapie n. d. Heilpraktiker Gesetz
Seit über 30 Jahren arbeite ich mit Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen fühlen, dass in ihrem Leben etwas „schief“ läuft. Ich nenne das in einem umfassenden Sinn „im Schmerz“ sein.
Aus meiner Sicht geht es zunächst darum zu verstehen, dass die Gründe für den Schmerz in der Regel zwar sehr komplex sind, sich aber letztlich auf eine Reihe unterschiedlicher aber erkennbarer
Themenkreise zurückführen lassen. Das bedeutet: Es gibt Gründe und die sind verstehbar. Verstehen ermöglicht Heilung. Heilung heißt nicht Verschwinden von Symptomen, sondern heißt vor allem sich
verstehend als Derjenige oder Diejenige, die man ist, anzunehmen.
Bei diesen Themenkreisen zeigen sich Grundstrukturen, die sich bei den meisten Menschen ähneln, sich aber je nach Person sehr unterschiedlich zeigen können. Deshalb gibt es für mich keine
einheitliche Herangehensweise, keine auf einer bestimmten psychologischen Theorie und der daraus abgeleiteten Methodik festgelegte therapeutische Strategie.Bei dem gemeinsamen Versuch zu einer
Klärung und Lebensneuorientierung, bei der Aufdeckung von verdrängten quälenden Inhalten, einer möglichen Korrektur von Verhalten, ist das Ziel, dass sich aus neuem, wachsenden Verständnis für
die eigene Person und das eigene Leben, Selbstakzeptanz und Vertrauen als belastbarer Grund in einem selbst bildet.
Aus der Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Hilfesuchenden entwickelt sich der je eigene therapeutische Ansatz, der je an der Person orientierte therapeutische Zugang. Das sollte meiner Überzeugung
nach so sein, denn Menschen sind „vieldimensionale“ Wesen.
Einige, meiner Erfahrung nach wichtige, dieser Dimensionen sind:
· Wie machen meine Persönlichkeitsstruktur und meinen Charakter aus?
· Welche dieser Anlageelemente sind „mitgebracht“, welche sind erworben?
· Was ist passiert, dass aus mir dieser Mensch geworden ist? Natürlich gehört dazu ein intensiver Blick auf Kindheit und Famile.
Viele schmerzvolle Aspekte des eigenen Lebens möchte ich „Ausübung als Erscheinung“ eines unbewussten Inhalts nennen. Hier ein vereinfachtes Beispiel: Die Zurückweisung und Nichtachtung eines
Kindes führt dazu, dass wie in einem Zwang Zurückweisung und Missachtung zu einem zentralen Element des Lebens eines Erwachsenen führen, wobei die schmerzliche Erfahrung des Kindes dem
Erwachsenen nicht mehr bewusst ist.
Oder der lange verdrängte Satz des Vaters „Du enttäuschst mich! Aus dir wird nie etwas!“ führt zu einem Leben voller Scheitern, um unbewusst dem Vater Recht zu geben, oder zu einem Leben, indem
man von Ehrgeiz getrieben auf immer neue Erfolge abzielt, die nicht zur gewünschten Befriedigung führen, um doch die verweigerte Anerkennung zu erreichen.
· zu welchen Reaktionen und Antworten meines Körpers auf meinen seelischen Schmerz hat dies geführt?
Noch ein vereinfachtes Beispiel: Missachtung ist für das Kind eine reale existentielle Gefährdung. Daraus resultiert Stress, auf den der Körper reagiert: Mit „Ausübung als Erscheinung“ eines
unbewussten Inhalts, vom Bluthochdruck bis zur Depression.
· Fühle ich Sinn und Ordnung in meinem Verhältnis zur Welt?
Bei einer Annäherung an diesen Fragenkomplex hilft der große Fundus von Antworten aus Philosophie und Theologie. An dieser Stelle kann ich mit meinem Wissen aus dem Studium in beiden Bereichen
beitragen, um gemeinsam Interessensschwerpunkte aufzudecken.
Jeder gemeinsame Weg zu Klärung und Verstehen unterliegt seiner eigenen Ordnung, die sich aus dem Dialog ergibt.
Ablauf: Bei einem ausführlichen Eingangsgespräch, beim Kennenlernen, stellt sich vor allem heraus „ob die Chemie stimmt“. Danach gebe ich eine erste Einschätzung und schlage die gemeinsame
Herangehensweise vor. Der Prozess verlangt immer Geduld und Zeit. Meine Geduld und Zeit steht Ihnen zur Verfügung.